Die Biene

Die Honigbienen haben eine entscheidende Funktion im Ökosystem. Sie sichern und steigern nicht nur die Erträge von Kulturpflanzen (z.B. Obst, Raps, Sonnenblumen), sondern sichern die Biodiversität (biologische Vielfalt) der Pflanzen. Die Bestäubungsleistung der Honigbiene ist durch einheimische andere Insekten nicht zu erbringen. Hummeln, solitäre Wildbienen, Wespen, Fliegen, Schmetterlinge und Käfer können diese gigantische Bestäubungsleistung, die von den Honigbienen erbracht wird, nicht ersetzen. Die Biene ist sowohl im Naturhaushalt als auch in der modernen intensiven Land-wirtschaft nicht weg zu denken. „Ein Drittel dessen, was wir essen, gäbe es nicht ohne Bienen“ so CLAUDIA ROTH, MdB., damalig Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.

Honigbienen haben in unseren Breiten ohne menschliche Hilfe heute kaum mehr Überlebenschancen. Jede Stärkung der Bienenhaltung ist daher wichtig. „Wilde“ Honigbienen finden heute kaum noch natürliche Lebensräume für ihre Behausungen. Insofern ist die Bienenhaltung durch Imker notwendig, um die Bestäubungsleistung, die in dieser Form von keinem anderen Insekt geleistet werden kann, zu gewährleisten (BUND-Saar 2016).

In einem Bienenstaat leben zwischen 40 000 und 80 000 Bienen. Jedes Einzelwesen hat ganz bestimmte Aufgaben zu erfüllen und kann allein nicht überleben. Der anliegende Film beschreibt die Aufgabenteilung im Staat, die unterschiedlichen Tätigkeiten der Arbeiterinnen (98 Prozent sind Arbeiterinnen), die Aufgabe der Königin und der Drohnen sowie die Entwicklungsstadien der Biene vom Ei bis zum erwachsenen Insekt.